career to go

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00:00:00: Wie ist es eigentlich, in einem führenden Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmen zu arbeiten?

00:00:05: Und welches Skills braucht man, um erfolgreich durchzustarten?

00:00:08: Sie verrät es uns.

00:00:10: Was macht man in einem bestimmten Job?

00:00:16: Wie wird man fit für die Arbeitswelt?

00:00:20: Hallo und herzlich willkommen zu Career2Go!

00:00:27: Ich bin Anastasia und heute unterhalte ich mich mit Julia Hügenberg.

00:00:30: Sie ist Beraterin bei KPMG in Düsseldorf und arbeitet in einem Bereich Counting and Process Advisory.

00:00:38: Also für alle, die es noch nicht wissen, KPMG gehört übrigens zu den führenden Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmen.

00:00:44: Und ja, ich freue mich ziemlich stark darauf, mit Julia jetzt mal sprechen zu dürfen.

00:00:48: Hi Julia, cool, dass du dabei bist.

00:00:50: Hi Anastasia, ja, ich freue mich auch sehr und bin gespannt auf deine Fragen.

00:00:55: Cool, Julia, magst du dich noch mal kurz für unsere Hörer*innen vorstellen,

00:00:59: also bevor du uns so erzählst, was du bei KPMG so machst?

00:01:03: Sehr gerne. Ich bin Senior Managerin im Bereich Accounting and Process Advisory bei der KPMG in Düsseldorf.

00:01:09: Lebe und arbeite also in Düsseldorf, allerdings erst seit Mai.

00:01:12: Davor war ich für circa zweieinhalb Jahre mit KPMG in San Francisco

00:01:17: und befinde mich daher jetzt immer noch ein bisschen in der Wiedereinfindungsphase hier zurück in Deutschland.

00:01:23: Cool, San Francisco, also darf ich auf jeden Fall noch mal mehr zu erfahren, zu der Auslandserfahrung.

00:01:29: Aber zuvor noch mal für diejenigen, die KPMG noch so gar nicht einordnen können.

00:01:34: Ich habe ja grob schon gesagt, was es ist, aber vielleicht noch mal ein paar weitere Insätze für dir.

00:01:39: Was verwirkt sich hinter dem Unternehmen KPMG?

00:01:42: Ja, also wie du ganz am Anfang schon gesagt hast, KPMG gehört zu den führenden Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmen weltweit.

00:01:51: Und unsere Leistungen umfassen die Wirtschaftsprüfungen oder auch Audit, die Steuerberatung oder Tax

00:01:59: und eben auch Unternehmensberatung oder Advisory.

00:02:02: Und zu Audit gehört unter anderem die klassische Abschlussprüfung.

00:02:07: Das heißt, die Prüfung von Jahres- und Konzernabschlüssen.

00:02:10: Tax oder Steuerberatung steht dann wirklich für die Steuerberatenden Tätigkeiten von KPMG.

00:02:16: Und Advisory empfasst die Beratung zu betriebswirtschaftlichen, regulatorischen und transaktionsorientierten Themen,

00:02:24: sowie auch die Bilanzierungs- und Rechnungs- nahe Beratung von Unternehmen.

00:02:29: Und in der Beratung bin auch ich zu Hause im Team Accounting and Process Advisory.

00:02:34: All right. Okay, das heißt, sowohl Wirtschaftsprüfung als auch Beratung.

00:02:39: Und du bist jetzt speziell in der Beratung tätig.

00:02:42: Ich habe eine ganz grobe Vorstellung von dem, was Accounting and Process Advisory eigentlich meint.

00:02:48: Aber folgende Definition hat mir erst mal die Suchmaschine geliefert.

00:02:51: Accounting and Process Advisory umfasst Bilanzierungs- und Rechnungs- nahe Beratung,

00:02:58: die auf die immer komplexeren Vorschriften ausgerichtet ist.

00:03:02: Beschreib das so grob deine Tätigkeit.

00:03:05: Also ich finde, es klingt noch recht abstrakt, wenn ich ehrlich bin.

00:03:07: Ja, ich...

00:03:09: Also es stimmt. Es ist aber wahrscheinlich etwas abstrakt.

00:03:13: Und ich versuche jetzt mal, das etwas greifbarer zu machen.

00:03:18: Also wir beraten Unternehmen bei komplexen Accounting und Reporting-Fragestellungen,

00:03:24: sowie bei der Veränderung und Optimierung von Prozessen und das Abteilungsübergreifend.

00:03:32: Was heißt das genau?

00:03:33: Also unsere Mandanten, die haben stets neue Fragen und benötigen Unterstützung.

00:03:39: Denn die Unternehmen werden immer wieder vor neue Herausforderungen gestellt,

00:03:44: sei es durch geopolitische Ereignisse, wie zum Beispiel ganz aktuell,

00:03:48: der Krieg in der Ukraine oder auch wirtschaftliche Dynamiken.

00:03:52: Auch ein aktuelles Beispiel, die Energiepreise, die Inflation.

00:03:57: Das sind alles Themen, die auf die Unternehmen reagieren müssen

00:04:01: und die auch Auswirkungen auf ihre Finanzberichterstattung haben.

00:04:06: Dann gibt es auch immer wieder regulatorische Veränderungen,

00:04:10: die die Unternehmen umsetzen müssen und neue Regeln, an die sie sich halten müssen.

00:04:17: Zum Beispiel gibt es neue Rechnungsstandards

00:04:20: oder Unternehmen haben neue Berichtspflichten zum Thema Nachhaltigkeit,

00:04:25: was immer wichtiger wird.

00:04:27: Und das sind neue Themen, neue Herausforderungen.

00:04:31: Und da brauchen die Unternehmen oft Expertise und Unterstützung.

00:04:36: Da kommen wir dann ins Spiel.

00:04:38: Das ist schon mal ein bisschen greifbar.

00:04:40: Auf jeden Fall ist die kurze Definition von Google.

00:04:42: Es klingt sehr anspruchsvoll, aber auch ziemlich wertvoll für die Unternehmen.

00:04:47: Ich brauche definitiv noch mehr Details, vielleicht auch Beispielprojekte.

00:04:51: Aber wir gehen später mal darauf ein, auf konkrete Beispiele,

00:04:54: damit das für jeden Hörer, für jede Hörerin handfest wird.

00:04:57: Vorher will ich dich aber persönlich noch mal etwas besser kennenlernen.

00:05:00: Und deswegen hier meine Fragen. Wir haben eine Minute Zeit.

00:05:04: Was ist dir lieber? Rucksack oder Koffer?

00:05:08: Rucksack.

00:05:10: chaotisch oder ordentlich?

00:05:13: ordentlich.

00:05:15: Damals im Studium selbst mitschreiben oder Mitschriften von Kometon in den Nutzen?

00:05:20: Selbst mitschreiben. So habe ich es mir immer am besten gemerkt.

00:05:24: Heute im Job. Open Office oder eigenes Büro?

00:05:28: Open Office.

00:05:30: In deiner Mittagspause. Gesund oder schnell?

00:05:34: Gesund und schnell.

00:05:37: Das ist perfekt. Massage oder Sauna?

00:05:40: Massage.

00:05:42: Im Zug lesen oder Filme schauen?

00:05:45: Filme schauen.

00:05:47: Desperate Housewives oder Breaking Bad?

00:05:51: Breaking Bad.

00:05:53: Brötchen holen oder Brunchen gehen?

00:05:56: Brötchen holen.

00:05:58: Bunte Socken oder auf keinen Fall?

00:06:01: Bunte Socken. Auf jeden Fall.

00:06:04: Cool. Sehr sympathisch.

00:06:07: Danke dir. Und jetzt mal zu deinem Job.

00:06:11: Wir starten erstmal mit einem Fun Fact. Ganz entspannt.

00:06:14: Vielleicht aus deinem Joballtag. Im Vorgespräch hast du mir erzählt,

00:06:17: dass du immer wieder mit Menschen von mindestens,

00:06:20: ich habe es mir gemerkt, drei verschiedenen Kontinenten zusammenarbeitest

00:06:23: und mit denen ich mit denen kommuniziere.

00:06:26: Das habe ich richtig in Erinnerung.

00:06:29: Immer wieder.

00:06:31: Vielleicht ein bisschen übertreben.

00:06:34: Aber das kommt auf jeden Fall vor bei den Projekten,

00:06:37: die wir machen.

00:06:39: Unsere Kunden, unsere Mandanten sind oft international aufgestellt.

00:06:42: Dann hilft es denen natürlich,

00:06:45: wenn auch wir Kollegen vor Ort haben.

00:06:48: Es kann tatsächlich passieren, dass wir mal über drei verschiedene

00:06:51: Kontinente zusammenarbeiten.

00:06:54: Das ist auf jeden Fall keine Ausnahme.

00:06:57: Das kommt vor.

00:07:00: Und den Fun Fact, den ich erlebe, ist,

00:07:03: dass es passiert, dass wenn wir mal in so großen internationalen

00:07:06: Teams arbeiten, über verschiedene Zeitzone und Kontinente hinweg,

00:07:09: dann kann es sein, dass es zu keinerlei Missverständnissen kommt,

00:07:12: aufgrund von Sprach, Barrieren oder kulturellen Unterschieden.

00:07:15: Wenn ich dann aber mal als Rheinländerin

00:07:18: mit Kollegen aus Süddeutschland zum Beispiel Schwaben zusammenarbeiten,

00:07:21: dann kann es manchmal sein, dass wir uns erstmal

00:07:24: die Vokabeln gegenseitig beibringen müssen,

00:07:27: bis man sich dann richtig versteht.

00:07:30: Und beim Mittagessen auch weiß,

00:07:33: worüber die Kolleginnen und Kollegen aus Stuttgart so sprechen.

00:07:36: Es ist immer wieder ganz witzig.

00:07:39: Zeigt einfach, dass wir

00:07:42: mit verschiedenen Kulturen hintergründen,

00:07:45: Dialekten und Sprachen zusammenarbeiten.

00:07:48: Und das macht sicherlich auch den Spaß aus an der Arbeit.

00:07:51: Cool.

00:07:53: Darauf habe ich jetzt auch gar nicht nachgedacht,

00:07:56: dass man diese Vokabeln vielleicht auch nochmal lernt

00:07:59: oder drauf haben sollte.

00:08:01: Interessanter Punkt an der Stelle.

00:08:04: Jetzt nochmal zu deinem Job.

00:08:07: Das heißt, konkrete Projekte. Kannst du uns ein Beispielprojekt nennen,

00:08:10: damit es nochmal verständlicher wird, was du eigentlich genau machst

00:08:13: als Beraterin?

00:08:15: Ja, sehr gerne. Also ein Beispiel ist

00:08:18: ein Unternehmestransaktion.

00:08:21: Man hört ja auch in den Nachrichten öfter mal,

00:08:24: dass ein Unternehm ein anderes Unternehmen beispielsweise kauft.

00:08:27: Und dann kann es sein,

00:08:30: dass es vielleicht ein deutsches Unternehmen war,

00:08:33: was einmal im Jahr ein Abschluss erstellt hat,

00:08:36: der auch geprüft wurde nach den deutschen

00:08:39: Rechnungslegungsvorschriften.

00:08:42: Und vielleicht von einem internationalen Konzern gekauft

00:08:45: oder von einem Unternehmen, das seinen Sitz im Ausland hat

00:08:48: und entsprechend ganz anderen den internationalen

00:08:51: oder den ausländischen Rechnungslegungsvorschriften

00:08:54: unterliegt.

00:08:57: Und jetzt plötzlich muss dieses deutsche Unternehmen

00:09:00: eben eingegliedert werden in einen internationalen Konzern

00:09:03: und unterliegt auch neuen Vorschriften,

00:09:06: die es zuvor vor dem Unternehmenskauf gar nicht beachten musste.

00:09:09: Okay, wow. Also das heißt, du hilfst den Dank quasi dabei,

00:09:12: dass die auch die neuen Vorschriften

00:09:15: eingliedern können oder jetzt ja langsam übernehmen können?

00:09:18: Ja, genau.

00:09:20: Dabei unterstützen wir dann das gekaufte Unternehmen in dem Fall

00:09:23: und arbeiten mit dem gekauften Unternehmen zusammen

00:09:26: und eben auch mit dem Käufer.

00:09:29: Und wir unterstützen eben das Unternehmen,

00:09:32: dass es jetzt eingegliedert werden kann

00:09:35: in die neuen Reportingstrukturen des Köln.

00:09:38: Das Konzern, wir unterstützen das gekaufte Unternehmen dabei,

00:09:41: dass es die neuen Anforderungen erfüllen kann

00:09:44: und vielleicht auch, dass es jetzt ganz neue

00:09:47: Timelines erfüllen muss. Also von einmal

00:09:50: im Jahr einen Abschluss erstellen, muss das Unternehmen jetzt

00:09:53: vielleicht monatlich oder quaterlich seine Zahlen

00:09:56: erstellen, vorlegen und reporten.

00:09:58: Und dabei steht es vor einigen Herausforderungen,

00:10:01: die wir gemeinsam dann mit dem Unternehmen lösen.

00:10:04: Okay, also mit beiden hätte ich jetzt auch nicht gedacht.

00:10:07: Ihr arbeitet quasi mit dem, dass sich anpassen muss zusammen,

00:10:10: aber es geht ja natürlich auch darum, dass der Käufer

00:10:13: da auch bestimmte Prozesse anpassen muss,

00:10:16: dass sie sich quasi zusammen in der Mitte treffen.

00:10:19: Oder würdest du schon sagen, es geht darum, dass das kleinere sich

00:10:22: einfach komplett auch angliedert?

00:10:24: Ja, das ist eine gute Frage. Also es geht auf jeden Fall darum,

00:10:27: dass die beiden zuvor separaten Unternehmen eins werden.

00:10:31: Also das gekaufte Unternehmen, das muss schon eingegliedert werden

00:10:35: in die neue Gruppe, in meinem Beispiel jetzt.

00:10:38: Und da geht es aber wenig darum, wer muss sich jetzt wie irgendwie

00:10:41: unterordnen, sondern man muss zusammenkommen.

00:10:44: Und man muss es so hinkriegen, dass zuvor voneinander getrennte

00:10:47: Prozesse jetzt effizient zusammen funktionieren.

00:10:50: Und dass da keiner auf der Strecke bleibt.

00:10:53: Und dass man das wirklich harmonisiert.

00:10:56: Und alle Anforderungen, die regulatorisch bestehen,

00:10:59: die wirklich von außen bestehen, dass man die erfüllt.

00:11:02: Und gleichzeitig aber natürlich auch die internen Prozesse

00:11:05: wirklich reibungslos verlaufen.

00:11:08: Und man da zu einem...

00:11:10: guten Ergebnis kommt und deswegen ist es weniger, wer ordnet sich im Unter- als mehr ein, wie kommen wir

00:11:15: effizient zusammen und da arbeiten wir dann mit beiden Parteien zusammen und da arbeiten wir halt

00:11:20: immer auch mit Menschen zusammen. Da geht es wirklich darum, wie kriegen wir auch verschiedene

00:11:24: Kultur und verschiedene Teams zueinander und miteinander und dabei helfen wir.

00:11:29: Ich finde das klingt ziemlich ziemlich spannend. Ich kann mir vorstellen, dass man auch dann das

00:11:33: Tools IT-Systeme, also was auch angepasst werden muss, weil die haben ja vorher auch beide

00:11:37: wahrscheinlich ganz unterschiedliche Tools genutzt, unterschiedliche IT-Systeme, dass das ziemlich

00:11:43: herausfordernd auf jeden Fall, aber wahrscheinlich einfach mega cool, wenn man es dann auch erfolgreich

00:11:48: umgesetzt hat. Also es klingt ziemlich spannend und mich würde auf jeden Fall auch interessieren,

00:11:54: welche Skills man dann braucht, wenn man das tatsächlich täglich macht. Was würdest du so

00:11:59: sagen, welche Skills braucht man, um beraten zu können, vielleicht auch ja, welche Skills,

00:12:04: von denen du damals in der Uni noch nicht gedacht hättest, dass die extrem wichtig werden?

00:12:07: Gute Frage. Also ich glaube ganz bestimmt sind das Skills im Bereich der Kommunikation und auch

00:12:15: so der Empathie und Menschenkenntnis, weil wir arbeiten sehr eng mit verschiedenen Menschen

00:12:19: zusammen, die in verschiedenen Situationen sind und dabei müssen wir einfach ein Verständnis für

00:12:24: die jeweilige Situation entwickeln können und auch wirklich kommunikativ sein und denn nur

00:12:32: in Zusammenarbeiten mit den Teams unserer Mandanten, unserer Kunden kommen wir ans Ziel. Auch bei

00:12:39: unseren Projekten, bei den verschiedenen Projekten, die wir haben, arbeiten wir bei KPMG immer in

00:12:43: einem Team. Es gibt verschiedene Expert*innen, es gibt verschiedene Teammitglieder und das ist

00:12:49: ganz wichtig, dass wir da gut zusammenarbeiten und uns auch immer wieder in den jeweils anderen,

00:12:54: in die jeweils andere hineinversetzen. Und ein anderes Skill vielleicht noch ist wirklich die

00:12:59: Flexibilität und die Entspanntheit, weil in meinem Beispiel von einem Unternehmenserwerb sieht man ja,

00:13:06: dass da oder kann man sich sicher vorstellen, dass sehr viel unvorhergesehene Dinge passieren

00:13:10: können und da dann flexibel darauf reagieren zu können und auch entspannt bleiben zu können,

00:13:15: kühlen Kopf zu bewahren, das ist sicher ein sehr hilfreicher Skill. Okay, also tatsächlich

00:13:21: viele Soft Skills, aber auch Flexibilität und Spanntheit. Ich nehme an, dass es auch vielleicht

00:13:26: durch ein Auslandsaufenthalt auch noch mal stärken konnte dieses Skills. Ich würde gerne noch mehr

00:13:31: darüber erfahren tatsächlich, wie kam es dazu und auch ja, ist es für jeden offen, kann das

00:13:36: theoretisch jeder machen, der bei KPMG einsteigt, kannst du uns da ein paar Einblicke geben?

00:13:40: Sehr gerne. Ja, das steht wirklich jedem und jeder offen, die bei KPMG einsteigt. Denn KPMG

00:13:47: hat ja ein internationales Netzwerk, ich glaube in ca. 100, in mehr als 140 Ländern haben wir

00:13:52: Standorte und ich persönlich finde auch, dass das wirklich eines der größten Benefits ist,

00:13:58: die KPMG als Arbeitgeber so ausmacht. Denn international arbeiten, andere Kultur in

00:14:04: Ländern sprachen und Arbeitsweisen kennen zu lernen, das ist wirklich ein ganz tolles Angebot,

00:14:09: was KPMG den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern machen kann. Und für mich war das auch wirklich

00:14:15: schon sehr früh klar, also bereits in meinem Bewerbungsgespräch habe ich mal nachgefragt,

00:14:20: wie sieht das aus, könnte ich auch mit KPMG ins Ausland gehen und dann habe ich meine Karriere

00:14:25: in Deutschland erstmal verfolgt und auch meine akademische Ausbildung abgeschlossen und danach

00:14:30: war für mich klar, ich möchte gerne eine neue Herausforderung in einem anderen Land wagen.

00:14:35: Und ja, dann kamen so die Interessen zusammen. Also für KPMG sind die USA ein wichtiger Markt,

00:14:41: das kann man sich ja wahrscheinlich vorstellen und ich war bis 2019 noch nie in Nordamerika gewesen

00:14:48: und so kam dann mein Interesse und KPMGs Interesse zusammen und noch das berühmte Quentchen Glück

00:14:53: kamen zu, denn in San Francisco war auch genau dann eine Stelle frei, als ich mich nach einer

00:14:58: erkundigt habe und dann hat KPMG mich nach San Francisco geschickt, mich dabei organisatorisch

00:15:04: unterstützt, bei Visumfragen, bei anderen administrativen Themen, die da so auf einen

00:15:10: zukommen, wenn man das Land wechselt und dann habe ich bei der KPMG in San Francisco gearbeitet

00:15:16: und wurde da von dem Team super aufgenommen und habe wirklich ganz tolle und vergessliche

00:15:21: Erfahrungen machen dürfen. Wow, super, super cool. Also ich muss sagen, San Francisco steht auf Platz

00:15:26: eins bei mir, wenn es um die USA geht. Also dann im Zusammenhang mit seinem Job also dahin zu gehen,

00:15:32: stelle ich mir ziemlich cool vor. Vielleicht kannst du eine unvergessliche Erinnerung mit uns

00:15:36: teilen oder ein Beispielprojekt oder irgendeine Erfahrung, dass wir nochmal ein bisschen das

00:15:42: Ganze, dass es nochmal ein bisschen greifbarer wird. Ja, man denkt wahrscheinlich, wenn man in

00:15:47: San Francisco denkt, dann denkt man an Silicon Valley und die ganzen Tech-Unternehmen, die dort

00:15:53: angesiedelt sind und ich muss auch sagen, es hat riesig viel Spaß gemacht für die zu arbeiten.

00:15:58: Dann gibt es ganz viele Start-ups, die irgendwie an die Börse wollen und dabei Unterstützung

00:16:02: brauchen und dabei haben wir die unterstützt und auch große internationale Konzerne unterstützt,

00:16:08: in den USA in die Börse zu gehen. Das ist ja für viele sehr attraktiv. Aber was ich auch sagen

00:16:13: muss, ist, ich bin halt in meiner ersten Woche auf ein Projekt geschickt worden, das eher so im

00:16:19: Bereich Dairy Farms unterliegt war, in der Mitte von Kalifornien und das war wirklich mein

00:16:26: erstes Projekt und das war schon witzig, weil ich dachte, oh ja, Silicon Valley, klar, jetzt gehe

00:16:31: ich bei Facebook und Apple rein und da fahre ich eher so im Farmland unterwegs und es war super

00:16:37: interessant und zeigt eben auch, wie abwechslungsreich die Branchen sind, die wir betreuen, ob jetzt hier

00:16:44: in Deutschland oder halt in San Francisco. Ja, super cool. Wie lange war es insgesamt in San

00:16:48: Francisco? Ich war so zweieinhalb Jahre da. Wow. Da kam ja Covid dazwischen. Ich hatte es für zwei

00:16:56: Jahre geplant und dann kam ja Covid und dann hat sich alles so ein bisschen verändert,

00:17:00: feel working from home, wenig unterwegs bei Mandanten, wenig mit den Teams zusammen und dann

00:17:06: wollte ich, nachdem sich die Covid-Lage wieder etwas entspannt hatte, einfach noch ein bisschen

00:17:10: Zeit dran hängen, um noch so ein bisschen wieder normaleren Arbeitsalltag und Alltag einfach in

00:17:16: der Stadt genießen zu können und deswegen hat sich das nochmal ein bisschen verlängert. Also das

00:17:20: mit dem Ausland, mit dem internationalen Netzwerk von KPMG, also finde ich wirklich besonders

00:17:26: attraktiv, muss ich sagen, also für alle Hörer*innen und Hörer bestimmt auch, die mal einfach

00:17:30: auch woanders arbeiten möchten und diese Erfahrung aussammeln möchten. Wenn du jetzt noch auf,

00:17:35: ja bestimmte Stationen schaust, die dich auf deinen Werdegang bei KPMG auch vorbereitet haben,

00:17:40: auf was für Stationen kannst du da zurückblicken aus Hilfsjobs oder auch erstes stellen, was hat

00:17:44: dich so vorbereitet auf die aktuelle Tätigkeit? Oh, da muss ich jetzt etwas zurückschauen.

00:17:49: Ich bin tatsächlich nach meinem Bachelorstudium direkt bei KPMG in der Abschlussprüfung eingestiegen,

00:17:58: das heißt, ich habe gar keine Werkstudentenstelle oder ein Praktikum vorher gemacht, das hat sich

00:18:05: wirklich so ergeben und dann habe ich aber, ja, würde ich sagen, in meinen ersten Jahren unfassbar

00:18:13: viel on the job gelernt von erfahreneren Kolleginnen, von den Mandanten und das war wirklich total

00:18:22: interessant. Also ich habe diese ersten Lehrjahre bei KPMG wirklich so als Weiterführung meiner

00:18:29: theoretischen Ausbildung im Bachelor angesehen, als wirklich praktische Weiterbildung und das war,

00:18:36: das war wirklich interessant, weil man in so kurzer Zeit und als sehr junger Mensch viele Unternehmen,

00:18:43: viele verschiedene Unternehmen, Geschäftsmodelle, Prozesse, Strukturen kennenlernt und die Lernkurve

00:18:48: ist unfassbar steil. Da kommt man dann vielleicht gar nicht so perfekt vorbereitet, rein macht aber

00:18:55: nichts, weil der Beruf ein wirklich Stück für Stück step by step heran führt und das macht es

00:19:01: glaube ich aus. Super cool, also erstmal quasi wirklich in der Prüfungsseite angefangen und

00:19:07: auch direkt nach dem Studium, aber wie du bereits schon gesagt hast, es gibt ja auch trotzdem

00:19:11: Möglichkeiten, also viele Staaten dann vielleicht als Prakti oder Werk, aber ich finde es cool zu

00:19:15: wissen, dass man eigentlich auch direkt nach dem Studium auch schon durchstarten kann. Ja, auf

00:19:20: jeden Fall. Okay und wie ist es mit Tipps für die Bewerbung? Weil gerade wenn jetzt der eine oder

00:19:26: andere sagt, hey ich habe da wirklich Lust drauf, es macht irgendwie, passt es auch zu mir, ich habe

00:19:31: die ganzen Soft Skills und auch die ganzen Hard Skills, was kann ich jetzt tun, damit ich auch

00:19:37: besser durchkomme durch den Bewerbungsprozess? Also ich würde sagen, da kommt es auch wieder so

00:19:43: ein bisschen auf die Soft Skills an, also es geht weniger um Noten als mehr auch wirklich darum,

00:19:49: kann man aus den Bewerbungsunterlagen schon erkennen, dass es sich um eine vielseitig

00:19:55: interessierte Person handelt, um eine begeisterungsfähige Persönlichkeit, darauf kommt es mehr an als

00:20:02: auf Noten, aber klar, Noten werden nicht ganz ausgelassen, denn die spielen in dem Screening der

00:20:08: Unterlagen auch eine Rolle, aber es kommt auf jeden Fall mehr darauf an, dass man schon in den

00:20:13: Bewerbungsunterlagen sieht, auf was für eine Persönlichkeit steckt hinter der Bewerberin,

00:20:18: hinter dem Bewerber und hat man es dann ins Bewerbungsgespräch geschafft, da wird es kein so

00:20:23: fachliches Assessment geben, sondern was wir wirklich auch immer machen ist, dass im Bewerbungsgespräch

00:20:29: bereits Leute aus unserem Team dabei sind und man schaut wirklich, passt es auf der menschlichen

00:20:33: Ebene, passt die Person ins Team und dann kommt es eher so darauf an, wie motiviert es eine Person,

00:20:40: dann werden Problemstellungen thematisiert und es wird eben geschaut, kann die Person auf die

00:20:46: Problemstellung reagieren und logisch Lösungswege herleiten und darauf kommt es uns an und dann

00:20:52: wirklich auch passen wir zueinander, können wir in einem Team gut zusammenarbeiten, können

00:20:56: wir uns das vorstellen und von daraus geht es dann weiter. Super, also im Endeffekt wirklich auch wieder

00:21:03: wichtig zu wissen, die Persönlichkeit ist wichtig, dass man man selbst ist, dass es zum Team passt,

00:21:08: dass man aber auch als Bewerber oder als Bewerberin merkt, hey, passt denn das Team auch zu mir,

00:21:12: also dass es so eine gegenseitige Vorstellung bleibt und ja, also die Noten sind wichtig,

00:21:19: aber eben nicht das wichtigste. Danke nochmal für diese Einblicke, Julia. Und insgesamt,

00:21:24: also vielen, vielen Dank für das gesamte Interview, die konkreten Beispielprojekte,

00:21:29: deine Erfahrungen, die du mit uns geteilt hast, ich fand es super spannend und habe einfach jetzt

00:21:34: auch mal besser verstanden, was man bei KPMG so machen kann. Vielen, vielen Dank, dass du heute

00:21:38: dabei warst. Danke, Anastasia. Ich danke dir für deine Zeit und für deine interessanten Fragen.

00:21:44: Sehr gerne und vielen, vielen Dank auch an unsere Hörer*innen, dass ihr dabei wart und ich habe auch

00:21:49: vor einigen Monaten mit einem Kollegen von Julia gesprochen, Folge 86, ich höre da auch gerne

00:21:55: rein, wenn ihr noch mehr über KPMG wissen wollt, über Einschicksmöglichkeiten, da geht es um das

00:21:59: Thema Nachhaltigkeitsberatung. Und ja, wenn euch die heutige Folge gefallen hat, dann teilt sie mit

00:22:04: euren Kommiliton*innen und Kommiliton und abonniert diesen Podcast. Wenn ihr Fragen oder Themenwünsche

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00:22:15: nächsten Mal.

00:22:16: Bye.

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Welcher Job passt zu mir? Welche Berufe gibt es? Wie finde ich meine Berufung? Praktikum oder Traineeship? Im Karriere-Podcast von Studydrive – Europas größte Studierendenplattform mit über 3 Millionen Studierenden – werden diese Fragen beantwortet. Lass dich von Menschen inspirieren, die exklusive Insights aus unterschiedlichen Unternehmen teilen und dabei wertvolle Ratschläge für deine berufliche Orientierung geben! Von Bewerbungstipps, über Gehaltsvorstellungen bis hin zu praktischen Learnings. Bei career to go sprechen Menschen aus den unterschiedlichsten Branchen. Reinhören, inspirieren lassen, weitersagen!

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